Regenwasser im Pool ausgleichen

Wenn Regenwasser im Pool landet, ist das zunächst nicht weiter schlimm. Sofern du dafür sorgst, dass dein Pool durch eine Poolabdeckung vor grobem Schmutz geschützt bleibt, kann das Regenwasser dem Pool eher wenig anhaben. Dennoch verändert es den Chlorgehalt und auch den pH-Wert im Wasser. Dementsprechend solltest du dich darüber informieren, wie genau du diese Schwankungen ausgleichen kannst.

Außerdem ist es gut zu wissen, was überhaupt passiert, wenn Regenwasser im Pool landet. Beispielsweise kannst du so besser abschätzen, wie viel Chlor du benötigen wirst – oder direkt zu weniger aggressiven Mitteln greifen. Das spart auf Dauer nicht nur Geld bei der Anschaffung der Reinigungsmittel, sondern sorgt auch dafür, dass die Komponenten deines Pools weniger belastet werden.

Was du sonst noch in unserem Beitrag erfährst und wie du mit Regenwasser in deinem Schwimmbecken richtig umgehst, kannst du hier nachlesen:

1. Was tut Regenwasser im Pool?
2. Kann man mit Regenwasser einen Pool füllen?
3. pH-Wert bei Regenwasser
4. Regenwasser im Becken richtig ausgleichen
5. Regenwasser im Pool verringern
6. Häufige Fragen zum Regenwasser im Pool

Was tut Regenwasser im Pool?

Wenn sich Regenwasser im Pool sammelt, hat es hauptsächlich Auswirkungen auf den Chlorgehalt und den pH-Wert des Poolwassers. Das ist zunächst nicht schlimm, kann unbehandelt aber auf Dauer zu Algenbildung oder unschönen Ablagerungen führen. Darum solltest du dich frühzeitig um die Stabilisierung der beiden Aspekte kümmern und deinen Pool vor anderen Verschmutzungen schützen.

Chlor verdünnen

Wenn sich Regenwasser im Pool sammelt, wird das Chlor im Pool verdünnt. Je nachdem, wie viel Wasser sich sammelt, kann der Anteil bedeutend reduziert werden. Da Chlor ein wichtiger Bestandteil im Poolwasser ist, solltest du diesen immer im Blick behalten. Sinkt der Anteil zu tief, wachsen und gedeihen Algen bedeutend besser in deinem Pool und die Wahrscheinlichkeit auf Bakterien im Wasser steigt rasant an.

Bitte prüfe daher nach jedem längeren Regen, ob noch genug Chlor im Wasser enthalten ist. Sollte zu wenig enthalten sein, kannst du mit Granulat für einen schnellen Anstieg sorgen. Chlortabletten benötigen etwas mehr Zeit, um sich aufzulösen. Du kannst bei Bedarf auch eine sogenannte Schockchlorung durchführen – diese belastet auf Dauer aber die Poolteile. Verzichte daher darauf, wann immer möglich.

pH-Wert verändern

In aller Regel ist der pH-Wert des Regenwassers niedriger als im Pool. Daher kann eine größere Menge des Regenwassers dein Poolwasser “sauer” machen. Das sorgt dafür, dass Augen- und Hautreizungen wahrscheinlicher werden und das Chlor weniger effektiv arbeitet. Sobald das passiert, können sich Bakterien und Algen schnell und weit ausbreiten.

Im Allgemeinen sollte der pH-Wert deines Poolwassers niemals unter 7,2 und niemals über 7,6 liegen. Um zu prüfen, wie es um den Wert steht, wirst du Teststreifen aus dem Onlinehandel, dem Baumarkt oder ein Testgerät benötigen. Wir empfehlen dir, auf ein Gerät zurückzugreifen – dieses wird auf Dauer weniger teuer sein und dir genauere Angaben liefern können.

Schmutz mit sich bringen

Im Regen selbst sammeln sich meist nur kleine Schmutzpartikel. Jedoch ist Regen oft auch mit starkem Wind verbunden, welcher Schmutz, Blätter und sogar Äste mit sich reißen könnte. Diese Verschmutzungen landen, wenn du noch keine Poolabdeckung benutzt, ungefiltert und ungehindert in deinem Schwimmbecken. Das belastet die Filteranlage und sorgt für trübes Wasser.

Obendrein können sich Algen und andere Bakterien an den Schmutzpartikeln befinden. Wenn die Partikel ins Poolwasser gelangen und nicht schnell entfernt werden, breiten sie sich aus. Das führt zu Ablagerungen und unangenehmen Gerüchen.

Wasserstand erhöhen

Auch der Wasserstand schwankt, wenn sich Regenwasser im Pool sammelt. Ein steigender Wasserstand könnte zum Überlaufen führen oder die Filteranlagen überlasten. Obendrein wird ein höherer Druck auf den gesamten Pool ausgeübt, was bei Aufstellpools schnell zum Durchbruch der Seitenwände führt. Daher solltest du nach Möglichkeit etwas Wasser ablaufen lassen, falls eine Überschwemmung droht.

Algenwachstum fördern

Durch die eben genannten Folgen wird das Regenwasser in deinem Pool das Algenwachstum vorantreiben. Das ist insbesondere dann problematisch, wenn du den Pool wenig reinigen willst oder das Wasser weiterverwenden möchtest. Du solltest im Zweifelsfall auf Algizide zurückgreifen, um das Wachstum einzudämmen. Wenn der Pool gut chloriert bleibt, kannst du auch auf diese verzichten.

pH-Wert bei Regenwasser im Pool

Der pH-Wert von Regenwasser liegt bei rund 5,6. Das ist, im Vergleich zu deinem Poolwasser, sehr sauer. Im Pool liegt der Wert bestenfalls stets zwischen 7,2 und 7,6. Daher solltest du unbedingt darauf achten, den Wert im Pool nach jedem Regenfall zu prüfen und auszugleichen. Am zuverlässigsten funktioniert das mit Hebungs- beziehungsweise Senkungsmitteln. Bei Regenwasser wirst du hebende Mittel benötigen.

Regenwasser im Pool richtig ausgleichen

Kommen wir nun zum praktischen Teil! Um Regenwasser im Pool auszugleichen, solltest du dir zunächst Teststreifen oder ein Testgerät für den pH-Wert kaufen. Wenn du für optimale Wasserqualität sorgen willst, setze unbedingt auf ein Testgerät. Dieses kann dir auch Angaben zu anderen Aspekten, etwa dem Chlorgehalt, vermitteln.

Zudem produziert ein geeignetes Testgerät bedeutend weniger Müll als Teststreifen, welche anschließend entsorgt werden müssen. Du kannst die passenden Geräte problemlos online ausfindig machen oder dich im Fachhandel beraten lassen.

Teststreifen oder Geräte verwenden

Zunächst solltest du das Regenwasser im Pool mit den Streifen oder dem Gerät testen. Sieh dir genau an, wie es um den pH-Wert steht und prüfe auch den Chlorgehalt sowie Ähnliches. Wenn du Streifen benutzt, kannst du anhand der beiliegenden Verpackung erkennen, welche Farben du auf den Streifen sehen solltest. Das Gerät kannst du meistens mit der Hilfe der Bedienungsanleitung verstehen und benutzen.

Reinigungsmittel nutzen

Wähle dann die geeigneten Reinigungs- sowie Senkungs-/Hebungsmittel aus. Auch hier sollte auf den Verpackungen eine Dosierangabe zu finden sein. Natürlich solltest du dir auch ansehen, wie man die Mittel richtig verwendet. Wenn du dir unsicher bist, kontaktiere am besten zuerst den Hersteller und frage um Rat.

Während der Hebung des Werts solltest du nicht mit dem Reinigen beginnen. Warte ab, bis die Mittel gewirkt haben und prüfe dann erneut. Erst anschließend (oder eben vorab) solltest du andere Mittel ins Wasser geben und bei Bedarf Ablagerungen und Algen schrubben.

Chemikalien beifügen

Sollte das Regenwasser im Pool bereits zu viele Algen hervorgerufen haben, wirst du auf Algizide oder andere Chemikalien zurückgreifen müssen. In diesem Fall solltest du dich online belesen, welche Optionen die richtigen für dich sind. Halte dich unbedingt an die Dosierangaben und achte darauf, die Produkte nicht zu häufig zu verwenden.

Regenwasser im Pool verringern

Damit weniger Schmutz und auch etwas weniger Regenwasser im Pool angesammelt werden, solltest du dir unbedingt eine Stangenabdeckung oder sogar eine maßgefertigte Poolabdeckung anschaffen. Die Abdeckungen sorgen dafür, dass grobe Verschmutzungen wie beispielsweise Äste und Laub nicht mehr im Pool landen. Das verringert die Schwankungen im pH-Wert und auch die Reinigungskosten sowie den damit verbundenen Aufwand.

Bei uns kannst du mit höchster Qualität rechnen und wirst von echten Profis unterstützt. Wir helfen dir dabei, jede Abdeckung genau auf deinen Pool anzupassen und können dir nützliche Zusatzfunktionen anbieten: etwa Handkurbeln, die die Abdeckungen schnell ein- und ausrollbar machen.

Häufige Fragen zu Regenwasser im Pool

Diese häufigen Fragen, die sich mit der Thematik Regenwasser im Pool beschäftigen, haben unsere Expert:innen für dich beantwortet.

Was tut Regenwasser im Pool?

Hauptsächlich senkt es den pH-Wert und hindert so das Chlor an der korrekten Funktion. Obendrein sorgt es dafür, dass Algen und Bakterien schneller heranwachsen und sich weiter ausbreiten können.

Kann man mit Regenwasser einen Pool füllen?

Ja, jedoch ist das nicht unbedingt empfehlenswert. Regenwasser muss mehrfach aufbereitet werden und benötigt viele Chemikalien, bevor es als Poolwasser infrage kommt. In den meisten Fällen ist es daher sinnvoller, sich auf Leitungswasser zu verlassen und dieses ordentlich sowie regelmäßig zu pflegen.

Treibt Regenwasser im Pool den Reinigungsbedarf aufwärts?

Ja! Auch der Bedarf an Chemikalien wird erhöht. Daher solltest du nach jedem Regenfall das Wasser prüfen und dich bei Notwendigkeit sofort um die Stabilisierung des Wassers kümmern.